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    Die Welt der Materialien

    • Keramik aus Delft

      Anfangs brachten die Delfter Töpfer vor allem orientalisierende Dekors auf ihre Erzeugnisse auf. Später jedoch wurden diese Bilder durch genuin niederländische Szenen ersetzt. Als Delfter Blau wurde die Delfter Fayence überregional bekannt.

    • Keramik aus Delft

      Die blaue Farbe stammte zu einem großen Teil aus dem Schwarzwald, wo sie in Farbmühlen aus dem in den Bergbaugruben gewonnenen und später auch importierten Kobalterz hergestellt wurde und mit Flößen über Utrecht nach Delft transportiert wurde.

    • Keramik aus Delft

      Delfter Keramik ist eine Fayenceart mit blauem Dekor. Es entstand Ende des 16. Jahrhunderts als preiswertere Alternative zum chinesischen Porzellan. Heute gibt es nur noch eine Fabrik in Delft, die ungebrochen diese Keramik produziert.

    • Keramik aus Delft

      Bei Delfter Keramiken handelt es sich nicht um Porzellan, denn zu dessen Herstellung ist Kaolin notwendig. Die Delfter Töpfer begannen dieses zu imitieren. Zuerst als hellgelbe Töpferei, in die farbige Dekorationen eingearbeitet wurden.

      Dies und Das

      Holz - wunderschön und zeitlos

      Ein großartiges Beispiel einer Holzkonstruktion ist der Globe of Science and Innovation (deutsch Globus der Wissenschaft und Innovation) das sogenannte Kugelhaus, das seit 2004 im CERN zu Veranstaltungen und Ausstellungen dient.

                                     

      Das Gebäude hat einen Durchmesser von 40 Metern und eine Außenhaut aus Holzelementen. Der an seiner Unterseite abgeflachte Kugelbau ist 27 Meter hoch. Zwei spiralförmige Rampen ermöglichen den Besuchern einen Spaziergang zwischen der inneren und der äußeren Gebäudeschale. Für die Holzkonstruktion kamen die Hölzer der Lärche, Fichte, Kiefer, Douglasie und des Kanadischen Ahorns zur Anwendung. Das Rohholz stammt aus natürlichen Beständen in der Schweiz.
      Die symbolische Aussage dieses Bauwerks ist der Gedanke, dass Holz für die Zukunft des Planeten Erde eine große Bedeutung besitzt und das Baumaterial mit dem höchsten ökologischen Wert sein soll.

      Aus der Presse

      Schaumstoff aus Zellulose

      Bisher besteht Schaumstoff meist aus Kunststoff  und ist damit wenig nachhaltig.  Nun wurde ein biobasierter Schaumstoff aus natürlichen Zellulosefasern und dem pflanzlichen Zucker Xylan entwickelt. Diese Rohstoffe werden mit genetisch angepassten Hefen versetzt, die das Xylan fermentieren. Dabei wird Kohlenstoffdioxid frei und bildet Bläschen, die dem Material seine poröse Struktur verleihen. Seine Stabilität erhält der Bioschaumstoff durch das vernetzte Stützgerüst aus Zellulosefasern. Je nach Dichte und Faserbeschaffenheit lassen sich so harte oder weichere Schaumstoffe herstellen. auch als Dämmstoff und in Fahrzeugen könnte der Bio-Schaumstoff eingesetzt werden. 

      Quelle: Bild der Wissenschaft, 09/2025